Red Wednesday 20.11.2024
Am heutigen Red Wednesday wollen wir gemeinsam ein Zeichen setzen und der mehr als 365 Millionen Christen gedenken, die wegen ihres Glaubens verfolgt und diskriminiert werden.
Wir bitten unseren Vater im Himmel um Hilfe für sie und beginnen unser Gebet.
Im Namen des Vaters……………
Der Alltag von Pakistans Christen
Immer wieder kommt es zu Übergriffen, Diskriminierung und Gewalt. Einer der letzten größeren Gewaltexzesse fand im August vergangenen Jahres in der Stadt Jaranwala statt. Die katholische Ortskirche erklärte den 16. August 2023 zum „Schwarzen Tag“. Muslimische Bewohner behaupteten, in der Nähe eines christlich bewohnten Hauses geschändete Seiten des Korans gefunden zu haben. Die Verleumder wandten sich an verschiedene Moscheen. Schließlich folgten Durchsagen von den Minaretten, in denen die Muslime aufgefordert wurden, auf den Vorfall zu „reagieren“: auf einen Blasphemie-Verdacht, der aus der Luft gegriffen war. Die christliche Gemeinschaft der Stadt stand vor den Trümmern ihrer Existenz, 25 Kirchengebäude wurden in Schutt und Asche gelegt, viele Familien flohen.
Eine weitere Form der Gewalt gegen Minderheiten ist die der Entführung junger Christinnen und Zwangskonversion mit Zwangsverheiratung. Rund 60 Fälle werden jährlich dokumentiert. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein.
Herr Jesus Christus, stärke die christlichen Gemeinschaften Pakistans und segne all das Gute, das sie für die ganze pakistanische Gesellschaft leisten.
Jesus, der vom Himmel aus als König herrscht.
26 TOTE BEI ANGRIFF VON ISLAMISTEN AUF KIRCHE
Ouagadougou/Solenzo /Burkina Faso– Islamistische Kämpfer haben bei einem bewaffneten Angriff auf eine Kirche in der Provinz Banwa im Westen Burkina Fasos 26 Kirchgänger getötet. Der Angriff fand während eines Morgengottesdienstes eines kleinen Dorfes statt. Beim Betreten der Kirche befahlen die Islamisten den Frauen und Kindern, das Kirchengebäude zu verlassen. Zunächst nahmen sie die verbleibenden 26 Christen gefangen, ehe sie jeden Einzelnen töteten. Die Islamisten gehören der Jama‘at Nusrat al-Islam wal-Muslimin an, einer westafrikanischen Terrorgruppe, die mit Al-Qaida verbunden ist. Nach der Ermordung der Männer setzten die Angreifer Häuser in Brand und stahlen das Vieh, bevor sie das Dorf verließen. Islamistische Gruppen führen in Burkina Faso seit neun Jahren einen gewalttätigen Feldzug, der sich auch gegen Christen und deren Kirchen richtet. Erst bei einem Angriff im Februar 2024 kamen 15 Gläubige ums Leben. Seit Beginn der Angriffe durch die Extremisten, die aktuell 40% des Staatsgebietes kontrollieren, wurden mehr als 2 Millionen vertrieben und Tausende getötet.
Guter Gott, wir bitten Dich, schenke den Menschen in Burkina Faso Frieden und ein Ende der islamistischen Gewalt.
Jesus, der in seiner Kirche lebt und herrscht
MITARBEITER KIRCHLICHER EINRICHTUNGEN GETÖTET
Kalonge/Goma – In zwei voneinander unabhängigen Attacken im Osten der Demokratischen Republik Kongo wurde jeweils ein Mitarbeiter einer kirchlichen Einrichtung getötet. In Kalonge erschossen Bewaffnete an einer Straßensperre den Caritas-Leiter von Kalonge. Die Täter versuchten vergeblich von Dieudonne Barondezi Geld zu erpressen. Er wurde durch einen Kopfschuss schwer verletzt. Im Krankenhaus konnte nur noch sein Tod festgestellt werden. „Wir sind zutiefst erschüttert über die Nachricht vom Tod unseres Kollegen“, so der Weltdachverband Caritas Internationalis online. Aktuell wird die Region um Goma durch den Vormarsch der bewaffneten Gruppe M23 erschüttert. Edmond Bahati Monja, Koordinator von Radio Maria, ist dabei Opfer eines Mordanschlags geworden. Er wurde von Bewaffneten in der Nähe seines Hauses in Goma erschossen. In den vergangenen zwei Jahren wurden mindestens zwölf Journalisten in der Provinz ermordet. In der einstigen belgischen Kolonie und dem größten französischsprachigen Land der Welt gibt es zahlreiche Konflikte und Rebellengruppen. Das Land ist reich an Bodenschätzen, Konflikte drehen sich meist um Macht und Zugang zu den Rohstoffen. Immer wieder gerät die Zivilbevölkerung dabei zwischen die Fronten.
Vater im Himmel wir bitten dich um ein Ende der Gewalt an der Bevölkerung im Kongo. Steh jenen bei, die den Armen helfen und das Wort Gottes verkünden. Nimm die Verstorbenen in dein Reich auf.
Jesus, der richten wird die Lebenden und die Toten
DIE KERZE DER HOFFNUNG BRENNT..
..für Shagufta Kiran (Pakistan). Die dreifache Mutter wurde im Juli 2021 wegen Blasphemie-Vorwürfen festgenommen und vor kurzem erstinstanzlich zum Tode verurteilt. Christen in Not ruft zum Gebet für die 40-jährige Christin auf. Kiran soll eine WhatsApp-Nachricht mit angeblich blasphemischen Inhalten weitergeleitet haben. Lange musste sie im Gefängnis auf ihren Prozess warten. CiN berichtete regelmäßig von dem Fall - im September erreichte uns die Nachricht, dass Kiran zum Tode verurteilt wurde. Ihr Verteidiger hat aber bereits angekündigt, dass sie in Berufung gehen wird. Ihr Mann Rafique und ihre drei Kinder mussten aus ihrem Heimatort fliehen, aus Angst vor Übergriffen. Ein Antrag, dass Shagufta Kiran auf Kaution freikommt, wurde im April 2023 abgelehnt. Der Anwalt der Familie gibt sich nicht geschlagen und möchte, wenn notwendig, bis zum obersten Gerichtshof in Islamabad gehen.
Du unser Vater, wir bitten Dich um deinen Segen für Shagufta und ihre Familie. Stehe ihnen bei und stärke alle, die sich für sie einsetzen. Erleuchte die Herzen der Verantwortlichen, damit Shagufta bald wieder mit ihrer Familie vereint sein kann.
Jesus, der alles neu machen und vollenden wird.
Gott kann durch unsere Gebete Wunder wirken, durch unseren Glauben und durch unser Vertrauen in Christus alles verändern.
Die Früchte des Gebetes empfängt mit der Zeit nicht nur der Betende, sondern alle, mit denen er verbunden ist und für die er betend eintritt.
Jesus, der unser ewiger Lohn sein wird
Herr Jesus Christus, Sohn des Vaters, sende jetzt deinen Geist über die Erde. Lass den Heiligen Geist wohnen in den Herzen aller Völker, damit sie bewahrt bleiben mögen vor Verfall, Unheil und Krieg. Möge die Frau aller Völker, die selige Jungfrau Maria unsere Fürsprecherin sein. Amen.